Verursachen Videospiele Gewalt?

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Carolanne Bamford-Beattie

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Violence

Entschlüsselung der Debatte um Gaming, Aggression und gewalttätiges Verhalten

Der Zusammenhang zwischen Videospielen und Gewalt ist seit Jahrzehnten ein heiß diskutiertes Thema. Während einige argumentieren, dass das Spielen von gewalttätigen Videospielen zu aggressivem Verhalten bei Spielern führen kann, behaupten andere, dass solche Behauptungen unbegründet sind. In diesem Leitfaden zu, befassen wir uns mit diesem kontroversen Thema und schauen uns die Strategien an, mit denen Sie dafür sorgen können, dass das Spielen für Sie – und für Ihre Kinder – ein positives Erlebnis bleibt.

Von actiongeladenen Schießereien bis hin zu Fantasy-Schlachten zeigen Videospiele oft eine breite Palette gewalttätiger Szenarien. Zu den beliebten Gewaltspielen gehören Call of Duty, Mortal Kombat und Grand Theft Auto. All dies zeigt Kämpfe, Waffen, Verbrechen, Schimpfwörter und Töten.

Sie haben vielleicht den Begriff „Gamer Rage“ gehört – aber ist er eine echte Sache? Nach Untersuchungen von Time2Play.com, gibt es bestimmte Spiele-Franchises, bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass Spieler aggressive und gewalttätige Reaktionen zeigen, noch größer ist. Nach einer Befragung von über 1.000 regelmäßigen Spielern schnitt Call of Duty am besten als das Spiel ab, das sie am meisten verärgert. Aber wütend zu sein bedeutet nicht automatisch, gewalttätig zu sein.

Seit der Einführung von Arcade-Spielen in den 1970er Jahren wurden Bedenken hinsichtlich des möglichen Einflusses gewalttätiger Inhalte auf das Spielerverhalten geäußert. Was sagen nun, mehr als 50 Jahre später, die Beweise über den Zusammenhang zwischen Glücksspiel und Gewalt aus? Lass uns erforschen.

10 Gründe, warum Videospiele Gewalt auslösen sollen

  1. Desensibilisierung gegenüber Gewalt: Viele argumentieren, dass der regelmäßige Kontakt mit gewalttätigen Inhalten in Videospielen dazu führen kann, dass Spieler gegenüber realen Gewalttaten desensibilisiert werden, das Verhalten normalisiert und das Mitgefühl für die Menschen um sie herum verringert wird.
  2. Nachahmung von Verhalten: Für Teenager, die viele Stunden damit verbringen, gewalttätige Spiele zu spielen, auf Kosten realer Interaktionen und Erfahrungen, wird argumentiert, dass die Charaktere in den Spielen als negative Vorbilder für die Spieler dienen könnten.
  3. Aggressives Verhalten belohnen: Viele Videospiele belohnen Spieler für gewalttätige Handlungen, was möglicherweise die Vorstellung bestärkt, dass Aggression ein wirksames Mittel ist, um Ziele zu erreichen und Probleme zu lösen.
  4. Erhöhte Erregung und Aggression: Die rasante und intensive Natur mancher Videospiele kann zu erhöhter Erregung und aggressiven Tendenzen bei Spielern führen, insbesondere bei kompetitivem Gameplay oder bei der Begegnung mit herausfordernden Gegnern.
  5. Negative Auswirkungen auf soziale Fähigkeiten: Übermäßiges Spielen, insbesondere bei gewalttätigen Spielen und Franchises, kann zu sozialer Isolation und Rückzug aus realen sozialen Interaktionen führen.
  6. Verzerrte Wahrnehmung der Realität: Videospiele stellen oft eine verzerrte und übertriebene Darstellung von Gewalt dar, wodurch für manche Spieler die Grenze zwischen Fantasie und Realität verwischt. Es gibt auch Berichte, dass übermäßiges Spielen zu Sehstörungen und in extremen Fällen zu Sehstörungen führen kann. Halluzinationen.
  7. Katharsis-Theorie: Während einige argumentieren, dass das Spielen von gewalttätigen Videospielen eine kathartische Befreiung von aufgestauter Aggression darstellt, meinen andere, dass es tatsächlich aggressive Tendenzen aufrechterhalten und eskalieren kann, indem es aggressiven Impulsen ein Ventil bietet.
  8. Verlangen nach Macht und Kontrolle: Viele gewalttätige Videospiele versetzen die Spieler in Rollen, in denen sie Macht und Kontrolle über andere haben, was das Gefühl von Dominanz und Überlegenheit verstärkt, das sich in realen Interaktionen niederschlagen kann.
  9. Fehlende Konsequenzen: In vielen Videospielen können Spieler gewalttätige Handlungen ausführen, ohne mit Konsequenzen im wirklichen Leben konfrontiert zu werden, was zu einer Diskrepanz zwischen Moral und Ethik in der virtuellen und realen Welt führt.
  10. Gefährdung von Kindern:Insbesondere Kinder und Jugendliche können aufgrund ihres sich entwickelnden Gehirns und ihrer Beeinflussbarkeit anfälliger für den Einfluss gewalttätiger Videospiele sein, was möglicherweise zu langfristigen Auswirkungen auf das Verhalten und die Einstellung gegenüber Gewalt führen kann.

Belegt die Forschung, dass Videospiele zu gewalttätigem Verhalten führen?

Wenn Sie dachten, Google könnte diese Frage beantworten, werden Sie enttäuscht sein! Eine einfache Suche wirft Hunderte von Studien auf und es gibt keine definitive Antwort zu diesem Thema. Und während die American Psychological Association räumt ein, dass es zwar einen gut etablierten Zusammenhang zwischen gewalttätigen Videospielen und aggressivem Verhalten gibt, sie warnen jedoch davor, Gewalttaten ausschließlich Videospielen zuzuschreiben, und erklären, dass eine solche Zuschreibung „nicht wissenschaftlich fundiert“ sei.

Eine aktuelle Neuanalyse der von über 21.000 jungen Menschen weltweit gesammelten Daten stellt die Annahme in Frage, dass Videospiele Gewalt oder Aggression auslösen. Unter der Leitung von Aaron Drummond von der Massey University in Neuseeland überprüften die Forscher 28 frühere Studien mithilfe einer Metaanalyse erneut, um den Zusammenhang zwischen aggressivem Verhalten und Videospielen zu untersuchen.

Das Ergebnis? Nicht schlüssig. Die Untersuchung ergab eine sehr kleine positive Korrelation zwischen Spielen und Aggression, die jedoch unter dem Schwellenwert lag, der zur Bestimmung eines „kleinen Effekts“ herangezogen wurde.

Kann Gaming gut für Sie sein? Erkundung der positiven Wirkung von Videospielen

„Das bestimmende Unterhaltungsmedium unserer Zeit“ ist wie Pete Etchells vom Guardian beschreibt Gaming. Etchells weist auf schlechte Forschungsmethoden und die jahrzehntelange Betrachtung von Spielen durch die Brille der Skepsis hin, die dem Zeitvertreib einen schlechten Ruf eingebracht habe.

Wenn also die Forschung zu Gewalt und Spielen bestenfalls wackelig ist, kann das Spielen von Videospielen dann tatsächlich gut für uns sein? Viele argumentieren, dass Spielen gefördert werden sollte, da es dazu beiträgt, die Leistungsfähigkeit von Führungskräften zu fördern, einschließlich des Gedächtnisses und der Problemlösung.

Eine gesunde Angewohnheit? Zehn positive Effekte des Gamings

  1. Kognitive Vorteile: Videospiele können kognitive Fähigkeiten wie Problemlösungsfähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen und Gedächtnisleistung verbessern. Tatsächlich einige Studien haben gezeigt, dass Videospiele Kindern kognitives Training ermöglichen und möglicherweise das Arbeitsgedächtnis, die Reaktionshemmung und andere kognitive Funktionen verbessern können.
  2. Multitasking-Fähigkeiten: Bei vielen Videospielen müssen Spieler mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen, was nachweislich der Fall ist helfen Entwickeln Sie auch Fähigkeiten in Bezug auf Geschicklichkeit und Genauigkeit.
  3. Hand-Auge-Koordination: Spiele erfordern oft eine präzise Hand-Auge-Koordination, was die motorischen Fähigkeiten und Reaktionszeiten verbessern kann.
  4. Soziale Interaktion: Weit entfernt von der sozial isolierenden Erfahrung, die Videospiele so oft behaupten, bieten viele Multiplayer-Spiele Möglichkeiten für soziale Interaktion und Teamarbeit und fördern Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten.
  5. Stressabbau: Das Spielen von Videospielen kann als eine Form des Stressabbaus und der Entspannung dienen und den Spielern helfen, sich nach einem langen Tag zu entspannen.
  6. Kreativität: Einige Videospiele, darunter Minecraft, fördern Kreativität und Fantasie durch Bau-, Design- oder Anpassungsfunktionen.
  7. Beharrlichkeit und Belastbarkeit: Das Überwinden von Herausforderungen und Hindernissen in Videospielen kann die Belastbarkeit und Beharrlichkeit der Spieler stärken und ihnen den Wert der Beharrlichkeit vermitteln.
  8. Möglichkeiten: Viele Lernvideospiele sind darauf ausgelegt, bestimmte Fähigkeiten oder Konzepte zu vermitteln und bieten eine unterhaltsame und ansprechende Möglichkeit zum Lernen.
  9. Fähigkeiten zur Problemlösung: Videospiele stellen oft komplexe Rätsel und Herausforderungen dar, deren Bewältigung kreative Problemlösungsstrategien erfordert.
  10. Community-Aufbau: Videospiel-Communitys vermitteln Spielern mit gemeinsamen Interessen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit und fördern Freundschaften und Kameradschaft. Dies kann besonders positiv für Kinder sein, die Schwierigkeiten mit der typischen Sozialisierung haben.

Kinder und Gaming – sollten sich Eltern Sorgen machen?

Gaming ist in der modernen Kindheit allgegenwärtig. Laut der Website USwitch9 von 10 Jugendlichen im Alter zwischen 3 und 15 Jahren spielen täglich irgendeine Form von digitalen Spielen. Das ist viel Gaming!

Wenn mit angemessenen Grenzen angegangen wird, kann Gaming ein positives Erlebnis bieten und Kindern und Jugendlichen als nützliche Möglichkeit dienen, neue Fähigkeiten zu erlernen, kreativ zu werden, Freunde zu finden und zu entspannen. Durch Spielen können Kinder:

  • Entspannen Sie sich nach der Schule oder der Arbeit
  • Gönnen Sie sich eine Auszeit von den Anforderungen des Alltags und tauchen Sie vorübergehend in eine andere Welt ein.
  • Knüpfen Sie Kontakte, knüpfen Sie Kontakte zu Freunden und knüpfen Sie neue Bekanntschaften.
  • Bauen Sie soziale Verbindungen auf der Grundlage gemeinsamer Interessen auf, die angenehmer und zugänglicher sein können als herkömmliche Gespräche.
  • Entdecken Sie eine unterstützende Gemeinschaft von Menschen, die vor ähnlichen Herausforderungen oder Erfahrungen stehen.
  • Erleben Sie ein Erfolgserlebnis und erwerben Sie durch das Gameplay neue Fähigkeiten.

Als Eltern verstehen wir unsere Kinder besser als jeder andere. Wenn Ihr Kind Videospiele liebt, sind Sie möglicherweise besorgt über die Auswirkungen, die es auf sein Verhalten hat – insbesondere, wenn Sie bemerkt haben, dass es sich untypisch verhält, sich zurückzieht oder sogar aggressiv wird.

Möglicherweise haben Sie den Begriff „Gamer Rage“ gehört, der einen aggressiven Ausbruch nach dem Spielen gewalttätiger Videospiele beschreibt. Wenn Sie dieses Verhalten bei Ihrem eigenen Kind beobachtet haben und Bedenken hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkungen auf das Leben Ihres Kindes haben, probieren Sie diese einfachen Strategien aus, um es sanft auf das Problem aufmerksam zu machen.

  • Lassen Sie sie wissen, dass das Verhalten inakzeptabel ist, erklären Sie klare Konsequenzen und seien Sie bereit, sie zu verstärken, wann immer die Aggression zum Ausdruck kommt
  • Helfen Sie Ihrem Kind, die Auslöser seines Verhaltens zu verstehen. Viele Kinder (und Erwachsene!) reagieren auf Stress in ihrer Umgebung, wenn sie müde, hungrig oder unter Druck sind.
  • Verstehen Sie, was sonst noch mit Ihrem Kind los ist. Mobbing, Probleme in der Schule oder Ängste um die Gesundheit und das Wohlbefinden können ebenfalls zu untypischem Verhalten führen.

Verwenden Sie die Kindersicherung wie Kidslox kann Ihnen dabei helfen, die Zeit zu verwalten, die Ihr Kind mit Spielen verbringt, und es dazu ermutigen, seine Freizeit so zu planen, dass auch alle seine Hobbys und Pflichten berücksichtigt werden.