Instagram-Konten für Teenager: Ein kurzer Überblick und eine kurze Überprüfung

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Brad Bartlett

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Instagram teen account

Als Eltern suchen Sie immer nach Möglichkeiten, Ihren Kindern und Teenagern dabei zu helfen, online sicher zu bleiben und ihnen gleichzeitig Raum zu geben, ihre digitale Welt zu erkunden.

Soziale Medien, insbesondere Instagram, haben sich von einer neuartigen Foto-App zu einem zentralen Bestandteil des Lebens vieler Teenager entwickelt. Daher ist es nur natürlich, dass Eltern und Erziehungsberechtigte mehr über die Sicherheitsmaßnahmen erfahren möchten, die die Muttergesellschaft Meta zum Schutz ihrer Nutzer ergreift.

Im September 2024 startete Instagram Instagram-Konten für Teenager. Diese Version war eines der ersten großen Updates, das bestimmten Altersgruppen eine neue Möglichkeit zur Interaktion mit der Plattform bot.

Instagram Teen Accounts sind Metas Antwort auf die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Online-Privatsphäre und -Sicherheit von Instagram-Nutzern unter 18 Jahren. Um ein größeres Gefühl der App-Sicherheit zu vermitteln, versprach Instagram neue Funktionen und Schutzmechanismen wie private Konten und eingeschränkte Nachrichtenübermittlung.

Aber da diese Konten in den USA, Großbritannien, Kanada und Australien eingeführt werden (und bald auch in der EU und weltweit), werden sich die ÄnderungenGenau genommen Instagram zu einem sichereren Ort für Kinder machen?

Was sind Instagram-Konten für Teenager?

Instagram Teen Accounts sind speziell gestaltete Profile, die automatisch für alle Nutzer unter 18 Jahren gelten. Im Gegensatz zum Standard-Instagram-Account verfügen Teen Accounts über integrierte Sicherheitsfunktionen, die nicht einfach umgangen werden können (zumindest theoretisch.)

Wenn sich ein Teenager heute bei Instagram anmeldet oder bereits auf der Plattform ist, wird sein Konto automatisch in ein Teenager-Konto mit strengeren Datenschutzeinstellungen und Inhaltskontrollen umgewandelt.

Zu den Funktionen und Einschränkungen des Jugendkontos gehören:

  • Profile sind standardmäßig privat – nur genehmigte Follower können die Inhalte des Benutzers sehen oder über die App mit ihm interagieren.
  • Bei Jugendkonten gelten automatische Einschränkungen hinsichtlich der Frage, wer Nachrichten an Jugendliche senden kann, welche Inhalte sie im Instagram-Feed und auf der Registerkarte „Entdecken“ sehen und wie lange sie Instagram täglich nutzen dürfen.
  • Bei Instagram-Konten für Kinder unter 16 Jahren ist die Erlaubnis der Eltern erforderlich, um die Schutzeinstellungen auf weniger strenge Optionen zu ändern.

Metas Ziel mit Instagram Teen Accounts besteht darin, Eltern und Erziehungsberechtigten mehr Sicherheit bei der Nutzung von Instagram durch ihre Teenager zu geben.

Die Berichte zielen insbesondere darauf ab, die drei größten Sorgen der Eltern zu thematisieren: unangemessener Kontakt mit Fremden, die Konfrontation mit expliziten oder schädliche Inhalteund übermäßige Bildschirmzeit.

Was Eltern über den integrierten Schutz von Instagram-Konten für Teenager wissen sollten

Die integrierten Schutzfunktionen, die Meta in die Instagram-Teen-Konten integriert hat, sind darauf ausgelegt, mehrere Standard-Sicherheitsebenen für jüngere Benutzer zu schaffen.

Sie können sie als „Leitplanken“ betrachten, die dazu beitragen, dass das Instagram-Erlebnis eines Teenagers sicher und geschützt bleibt – und ihm gleichzeitig die Möglichkeit geben, den Zweck der App als soziales Tool zu erkunden.

Datenschutz- und Nachrichtenkontrollen für Instagram-Teenagerkonten

Eine der größten Sorgen von Eltern im Hinblick auf Teenager und das Internet ist der unangemessene Umgang mit Fremden im Internet. Früher mussten „private Konten“ manuell privat gemacht werden.

Da es sich um ein öffentliches Konto handelt, kann jeder die Nutzer sehen, mit ihnen interagieren und interagieren, unabhängig davon, wer hinter dem Konto steckt. Teen-Konten sind jetzt standardmäßig mit Datenschutz ausgestattet. Das bedeutet:

  • Nur Personen, die Ihr Teenager als Follower „genehmigt“, können seine Beiträge, Storys oder Reels sehen und mit ihnen interagieren.
  • Fremde (oder Bots) können die Inhalte Ihres Teenagers nicht kommentieren oder liken und auch nicht seine Online-Aktivitäten sehen.
  • Ihr Kind muss aktiv auswählen, wer seinen digitalen Raum betritt, um mit ihm zu interagieren

Neben der standardmäßigen privaten Einstellung setzt Instagram auch strenge Beschränkungen für Nachrichten in Jugendkonten. Jugendliche können nur Direktnachrichten (DMs) von Personen erhalten, denen sie folgen oder mit denen sie bereits verbunden sind. Dies kann dazu beitragen, das Risiko unerwünschter Kontakte durch erwachsene Fremde oder Fake-Konten zu verringern.

Außerdem können nur Konten, mit denen sich Ihr Teenager verbunden hat, Ihr Kind in Posts/Kommentaren auf der Plattform markieren oder erwähnen.

Und die Anti-Mobbing-Funktion „Versteckte Wörter“ von Instagram ist auf die strengste Stufe eingestellt: Sie filtert beleidigende oder verletzende Sprache in Kommentaren oder Nachrichten heraus, bevor Ihr Teenager sie sehen kann.

Funktionen zur Inhalts- und Zeitverwaltung von Jugendkonten

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Eltern ist schädliche oder anstößige InhalteWenn Sie selbst schon einmal Instagram verwendet haben, wissen Sie, wie leicht man im „Entdecken“-Tab oder in privaten Nachrichten auf unangemessene oder sexuell eindeutige Inhalte stoßen kann.

Wie beim Messaging wenden auch Instagram-Teen-Konten automatisch die restriktivsten verfügbaren Inhaltseinstellungen an. Dadurch wird der Instagram-Algorithmus angewiesen, die Anzeige potenziell schädlicher Inhalte zu begrenzen. Dazu gehören:

  • Beiträge, die Gewalt oder Kämpfe zeigen
  • Inhalte, die für kosmetische Eingriffe werben
  • Sexuell anzügliches Material
  • Beiträge über Selbstmord oder Selbstverletzung

Selbst wenn jemand, dem Ihr Teenager folgt, diese Art von Inhalten teilt, sollte Instagram diese vollständig aus seinem Feed verbergen.

Aber was ist, wenn Ihr TeenagerTrotzdem stundenlang auf der Plattform? Auch wenn die Inhalte, die sie sehen, eingeschränkt sind, birgt zu viel Bildschirmzeit immer noch Risiken.

Um Eltern bei der Nutzung der App zu unterstützen, bieten die Jugendkonten integrierte Zeitmanagementfunktionen. Ihr Kind erhält nach 60 Minuten täglich eine Benachrichtigung – eine sanfte Erinnerung an eine Pause.

Zwischen 22:00 und 7:00 Uhr wird automatisch der „Schlafmodus“ aktiviert, der alle Benachrichtigungen stummschaltet und automatische Antworten auf alle DMs sendet, in denen steht, dass Ihr Teenager nicht verfügbar ist.

Kontrollen der elterlichen Aufsicht für Instagram-Teenager-Konten

Während die eingebaute SchutzvorrichtungenObwohl diese hilfreich sind, wünschen sich Eltern möglicherweise dennoch mehr Einblick in die Aktivitäten ihrer Teenager auf Instagram. Teen Accounts bieten außerdem neue Funktionen zur elterlichen Aufsicht, insbesondere für Nutzer unter 16 Jahren.

Für Jugendliche unter 16 Jahren

„Teenager“ kann für jeden etwas anderes bedeuten – und wenn Ihr Kind unter 16 ist, wünschen Sie sich vielleicht noch stärkere Kindersicherungen. Nutzer unter 16 Jahren können die Schutzeinstellungen ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht ändern.

Um Anpassungen vorzunehmen – etwa von einem privaten zu einem öffentlichen Konto zu wechseln oder die Nachrichteneinstellungen zu ändern – müssen Jugendliche die elterliche Aufsicht einrichten, indem sie ihr Konto mit Ihrem Instagram-Konto verknüpfen, und sie müssen für alle gewünschten Änderungen eine Anfrage senden.

Dadurch haben Sie ein Vetorecht bei allen Versuchen, die Sicherheitseinstellungen zu reduzieren, und können so sicherstellen, dass jüngere Teenager die Schutzfunktionen nicht einfach deaktivieren können, wenn Sie nicht hinschauen.

Überwachungstools für Eltern

Wenn Sie die Einstellung für die elterliche Aufsicht aktiviert haben, erhalten Sie Zugriff auf verschiedene Überwachungstools, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihr Teenager Sicherheit auf der Plattform. Diese können auch für Benutzer über 16 Jahren eingerichtet werden.

  • Sehen Sie, wem Ihr Teenager Nachrichten sendet– Sie können zwar die eigentlichen Unterhaltungen nicht lesen (um die Privatsphäre Ihres Teenagers zu respektieren), aber Sie können sehen, mit wem er in den letzten sieben Tagen gechattet hat
  • Legen Sie tägliche Zeitlimits fest– Legen Sie fest, wie viele Minuten oder Stunden Ihr Teenager täglich Instagram nutzen darf. Sobald dieses Limit erreicht ist, wird er von der App gesperrt.
  • Bestimmte Zeiträume sperren– Muss Instagram während der Hausaufgaben oder beim Familienessen deaktiviert werden? Sie können den Zugriff für beliebige Zeitfenster sperren.
  • Sehen Sie sich ihre Interessen an– Sehen Sie, welche Themen Ihr Teenager ausgewählt hat, um seine Explore-Seite anzupassen, und erhalten Sie einen Einblick in die Inhalte, die er sucht.

Eltern können alle diese Einstellungen über das Familiencenter von ihrem eigenen Instagram-Konto aus verwalten und haben mehr Kontrolle darüber, was ihr Teenager in der App sieht und tut.

Sind Instagram-Konten für Teenager sicher?

Während Instagram-Teenager-Konten ein wichtiger Schritt in Meta sind, der sinnvolle Sicherheitsverbesserungen schafft, ist die eigentliche Frage: Sind sie sichergenug?

Die Funktionen sind ein guter Anfang, aber die Realität des Online-Lebens bringt mit sich, dass es für entschlossene Teenager und Kriminelle, die versuchen, die Einschränkungen zu umgehen, immer Umgehungsmöglichkeiten gibt.

Darüber hinaus gibt es ernsthafte Zweifel an der Wirksamkeit des vom Algorithmus bereitgestellten Content-Managements. Tests von Verantwortliche Technologieund die Washington PostBeide stellten fest, dass den Konten von Jugendlichen weiterhin explizite und andere unangemessene Inhalte angezeigt wurden. Solange sich hier nichts ändert, vermitteln diese Konten möglicherweise nur ein falsches Sicherheitsgefühl.

Teenager-Konten schaffen Barrieren, aber ein entschlossener Teenager findet immer Umwege. Manche Nutzer erstellen irreführende Konten und gewinnen schnell Follower, um durch ihre Followerschaft ein Gefühl von „Sicherheit“ zu vermitteln.

Jugendliche können ein eigenes Konto erstellen und ihr Alter fälschen, um die automatische Einstufung als Teenagerkonto zunächst zu umgehen. Solange man entschlossen ist, die Grenzen zu überschreiten, gibt es immer Möglichkeiten dazu.

Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen Einschränkungen und aktiver, von den Eltern übernommener Verantwortung zu finden.

Tipps zur Sicherheit von Teenagern auf Instagram

Wenn Sie Ihrem Kind dabei helfen möchten, seinen Instagram-Teen-Account ohne Angst zu nutzen, ist es hilfreich, einen Plan zu haben.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Eltern auch bei aktivierten Teen-Account-Funktionen weiterhin eine aktive Rolle bei der Instagram-Nutzung ihres Kindes spielen können:

  1. Führen Sie fortlaufende Gespräche über die Sicherheit in sozialen Medien. Denken Sie daran: Keine App-Funktion ersetzt das Gespräch mit Ihrem Teenager über digitale Sicherheit, angemessenes Verhalten und darüber, was zu tun ist, wenn ihm jemand Unbehagen bereitet.
  2. Legen Sie klare Familienregeln für die digitale Nutzung fest.Legen Sie Richtlinien fest, die festlegen, was geteilt werden darf, mit wem Kontakt aufgenommen werden kann und welche Konsequenzen ein Verstoß gegen die Regeln hat.
  3. Verwenden Sie mehrere Sicherheitstools für Ihre Geräte und Plattformen.Instagram-Konten für Jugendliche sollten nur eine Schutzebene darstellen. Erwägen Sie umfassende Kindersicherungs-Apps wie Kidslox, die plattform- und geräteübergreifend funktionieren.
  4. Bleiben Sie bei der Internetnutzung Ihres Kindes in Kontakt.Nutzen Sie die Überwachungsfunktionen, bleiben Sie aber auch durch regelmäßige Check-ins und offene Kommunikation mit dem digitalen Leben Ihres Teenagers verbunden.
  5. Beobachten Sie alle besorgniserregenden Verhaltensänderungen. Geraten Sie nicht gleich beim ersten Anzeichen in Panik, sondern achten Sie darauf, ob bei Ihrem Kind etwas nicht stimmt. Aktivitäten wie plötzliche Heimlichkeiten bezüglich des Telefons, Stimmungsschwankungen nach der Nutzung sozialer Medienoder die mangelnde Bereitschaft, über ihre Online-Aktivitäten zu sprechen, könnten Anlass zur Sorge sein.
  6. Erwägen Sie, die Nutzung sozialer Medien ganz aufzuschieben.Immer mehr Experten meinen, dass es trotz der Kindersicherung am sichersten sei, die Nutzung sozialer Medien ganz aufzuschieben, bis Ihr Teenager reifer ist.

Denken Sie daran: Instagram-Konten für Teenager sind Werkzeuge, keine Lösungen. Sie funktionieren am besten in Kombination mit aktiver Erziehung, klarer Kommunikation und zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, die Ihr Kind während seiner gesamten digitalen Erfahrung schützen.

Jugendkonten sind ein Schritt nach vorn, aber kein endgültiges Ziel für mehr Sicherheit

Die Einführung von Instagram-Konten für Jugendliche ist ein Schritt in die richtige Richtung für mehr Online-Sicherheit. Nach jahrelangem Druck von Eltern und Interessengruppen hat Meta endlich Maßnahmen ergriffen, um jüngeren Nutzern zu helfen, aktiv zu bleiben.Und sicher online.

Allerdings kann keine einzelne Plattform Teenager im Internet umfassend schützen. Der effektivste Weg, um sicher zu bleiben, ist die Kombination neuer Schutz- und Kontofunktionen mit aktiver Beteiligung der Eltern und Geräteverwaltung. Das digitale Leben Ihres Kindes geht wahrscheinlich weit über Instagram hinaus, daher benötigen Sie eine entsprechende Strategie.

Als App zur Kindersicherung für mehrere Geräte unterstützt Kidslox Familien dabei, online sicher zu bleiben – und das auf eine Weise, die plattformspezifische Funktionen nicht bieten können. Mit einem einzigen Kidslox-Konto können Sie und Ihre Familie die Bildschirmzeit verwalten, unangemessene Inhalte blockieren und einheitliche digitale Regeln einhalten, unabhängig von Gerät und Plattform.

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