Über Bildschirmzeitbegrenzungen wurde schon lange vor den Smartphones diskutiert, und es ist nur noch komplizierter geworden!
Die meisten Experten empfehlen, Kinder unter zwei Jahren nicht vor dem Bildschirm zu sehen, für Kinder zwischen zwei und fünf Jahren sogar bis zu einer Stunde täglich. Darüber hinaus empfehlen die American Academy of Pediatrics und andere einen individuellen Ansatz, da das, was bei einem Kind funktioniert, für ein anderes möglicherweise nicht passt.
In der Praxis bedeutet dies:
- Erfülle zuerst die Grundbedürfnisse deines Kindes, die Bildschirmzeit kommt zuletzt
- Berücksichtige die Reife deines Kindes und seinen Umgang mit der Bildschirmzeit
- Schau dich an, mit welchen Inhalten sie sich beschäftigen und ob sie aktive oder passive Benutzer sind
Im Folgenden gehen wir näher auf jeden dieser Punkte ein und erklären, was sie bedeuten. Bevor wir jedoch ins Detail gehen, solltest du wissen, dass das Standard-Tageslimit von Kidslox auf drei Stunden pro Tag festgelegt ist. Wenn du unsicher bist, wo du anfangen sollst, verwende dieses Limit und beobachte das Verhalten deines Kindes. Pass es je nach deinen Beobachtungen nach oben oder unten an.
Lass uns nun genauer über die verschiedenen Faktoren nachdenken, die bei der Festlegung eines Bildschirmzeitlimits eine Rolle spielen.
Priorisiere die wesentlichen Bedürfnisse
Dies mag selbstverständlich erscheinen, doch es ist erstaunlich, wie oft Kinder ohne feste Regeln damit beginnen, wichtige andere Aktivitäten durch Bildschirmzeit zu ersetzen.
Hier sind die grundlegenden Prioritäten, die du berücksichtigen solltest, bevor du Bildschirmzeit zulässt:
- eine gute Nachtruhe (8+ Stunden)
- Schulbesuch + Hausaufgabenerledigung
- regelmäßige, gesunde Mahlzeiten (am besten gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern)
- Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen
- Zeit mit der Familie verbringen
- körperliche Aktivität (über eine Stunde pro Tag)
Wenn all dies vorhanden ist, hast du einen guten Start.
Berücksichtige die Reife deines Kindes
Du kennst die Gewohnheiten deines Kindes wahrscheinlich gut, aber es ist hilfreich, die Daten zu überprüfen. Kidslox gibt dir Einblicke in die Nutzungsmuster und die konsumierten Inhalte.
Anzeichen dafür, dass dein Kind möglicherweise Grenzen brauchst:
- Stimmung oder Verhalten verschlechtern sich nach der Bildschirmzeit
- Hat Schwierigkeiten, aufzuhören, wenn man ihn darum bittet
- Stellt Bildschirme über Schlaf, Bewegung oder andere Prioritäten
Schau dich den Inhalt und das Engagement an
Qualität ist genauso wichtig wie Quantität. Nicht jede Bildschirmzeit ist gleich.
Passive Bildschirmzeit (z. B. endloses Scrollen) ist tendenziell weniger hilfreich, während aktive Nutzung (z. B. etwas erschaffen, lernen oder Kontakte knüpfen) positiver sein kann.
Beobachte, wie dein Kind interagiert, nicht nur, was es sieht oder spielt:
- Löse Probleme, sind sie kreativ oder lernen sie?
- Oder schalten sie ab, ohne viel darüber nachzudenken?
Spiele und soziale Medien können je nach Kind aktiv oder passiv genutzt werden.
Eine komplexe Herausforderung
Diese Faktoren hängen zusammen. Die Reife beeinflusst die Auswahl der Inhalte; die Bildschirmzeit kann sich auf den Schlaf oder das soziale Verhalten auswirken. Die Bedürfnisse deines Kindes ändern sich mit der Zeit.
Das richtige Gleichgewicht zu finden, ist ein fortlaufender Prozess. Setze zunächst eine wohlüberlegte Grenze, beobachte, wie dich diese auf das Wohlbefinden deines Kindes auswirkt, und pass sie bei Bedarf an.
Kidslox ist hier, um dich auf deinem Weg zu unterstützen.