Sich mit dem Partner über Kindersicherungen abstimmen
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Elternteil der erste Impulsgeber für die Einführung von Kindersicherungen ist. Doch die Wirksamkeit von Tools wie Kidslox steigt erheblich, wenn beide Elternteile an einem Strang ziehen.
Im Folgenden findest du einen kurzen Gesprächsleitfaden – Fragen, die es sich in der Regel lohnt, mit dem Partner zu besprechen, wenn es darum geht, gemeinsame Regeln für den Umgang mit Technologie im Haushalt aufzustellen.
Idealerweise führst du dieses Gespräch, bevor du die Kindersicherungen deinem Kind vorstellst. So kommen die Regeln und die dahinterstehende Botschaft von Ihnen beiden – andernfalls besteht die Gefahr, dass die Software als „Papas Kindersicherung“ (oder „Mamas“) wahrgenommen wird. Das heißt aber nicht, dass es zu spät ist, falls dieser Zeitpunkt bereits verpasst wurde – es ist nie zu spät, sich neu abzustimmen.
Wenn du mit deinem Partner über die Bedeutung von Kindersicherungen sprechen, ist es wichtig, dafür eine ruhige und störungsfreie Zeit zu finden (was für Eltern natürlich leichter gesagt als getan ist). Auf jeden Fall solltest du das Gespräch nicht mitten in einem anderen Konflikt führen. Wenn wir ohnehin schon aufgebracht sind, bringen wir leicht eine streitlustige Haltung in ein eigentlich sachliches Gespräch ein.
Der folgende Leitfaden bietet einige sinnvolle Einstiegspunkte für das Gespräch, ist aber nicht abschließend. Während du die einzelnen Punkte durchgehst, wird deine Kenntnis über dein Kind – und übereinander – diese Themen weiterentwickeln und auf deine Familie zuschneiden.
Gesprächsleitfaden
Gib jedem Elternteil Raum, auf jede Frage zu antworten:
1. Wie sieht für dich eine gesunde Beziehung zu Technologie aus?
2. Was beunruhigt dich am meisten in Bezug auf die Gerätenutzung unseres Kindes oder generell den Besitz eines Smart-Geräts? Häufige Sorgen sind z. B.:
- Übermäßiger Bildschirmkonsum/Sucht (+ Auswirkungen auf Verhalten, Beziehungen, Gesundheit, Schlaf, Schulleistungen usw.)
- Kontakt mit unangemessenen Inhalten
- Gefahr durch Online-Kontakte mit Pädophilen oder anderen gefährlichen Personen
- Interaktion mit toxischen Online-Communities
- Cybermobbing
- Unverantwortlicher Umgang mit persönlichen Daten
3. Welche Regeln müssten wir einführen, um unserem Kind zu helfen, eine gesündere Beziehung zu Technologie zu entwickeln und es vor potenziellen Gefahren zu schützen?
4. Können einige dieser Regeln durch den Einsatz von Kindersicherungen effektiver umgesetzt werden? Beachten Sie, dass Kidslox folgende Funktionen bietet:
- Tägliche Bildschirmzeitlimits festlegen
- Geplante bildschirmfreie Zeiten einrichten
- Das Gerät des Kindes aus der Ferne sperren
- Unangemessene Websites blockieren
- Benachrichtigungen bei unangemessenen Suchanfragen oder gespeicherten Fotos erhalten
- Den Standort des Kindes auf einer Karte sehen
- Statistiken zur Gerätenutzung einsehen, einschließlich angesehener TikTok- und YouTube-Videos
- Und vieles mehr.
5. Besonders bei älteren Kindern könnte es auch sinnvoll sein, darüber zu sprechen: Ab welchem Alter oder Reifegrad (falls überhaupt) ist die Privatsphäre unseres Kindes wichtiger als unser Wunsch, sein Verhalten zu überwachen? Gibt es Funktionen der Kindersicherung, die wir bewusst nicht nutzen, um dem Kind mehr Privatsphäre zu gewähren?
6. Wann überprüfen wir, wie gut unser Ansatz funktioniert?
- Mache einen Plan zur Überprüfung der Kindersicherungs-Einstellungen:
a) nach ein paar Tagen, um sicherzustellen, dass technisch alles funktioniert,
b) nach ein paar Wochen, um zu sehen, ob die Regeln wie gewünscht wirken und gegebenenfalls anzupassen,
c) nach ein paar Monaten – wenn du mit dem System und den Reaktionen des Kindes vertrauter bist.
Abschließend lohnt sich vielleicht auch ein Blick auf das eigene Nutzungsverhalten:
7. Müssen wir unser eigenes Verhalten mit dem Handy ändern, um ein gutes Vorbild zu sein? Einige Ideen, die andere Eltern hilfreich fanden:
- Beim Gespräch mit anderen (vor allem mit Kindern) nicht aufs Handy schauen
- Bildschirmfreie Zeiten oder Orte festlegen – z. B. kein Handy am Esstisch
- Benachrichtigungen von Social-Media- und/oder Spiele-Apps ausschalten
- Bildschirme nicht nutzen:
a) eine Stunde vor dem Schlafengehen der Kinder,
b) eine Stunde vor dem eigenen Schlafengehen
Sobald du dich gemeinsam auf Regeln geeinigt hast, ist es an der Zeit, diese deinem Kind vorzustellen. Wenn möglich, tue das gemeinsam und betone, dass es bei den Regeln darum geht, das Kind zu unterstützen und zu schützen. Vereinbare mit deinem Kind einen Zeitpunkt, zu dem gemeinsam überprüft wird, wie die Regeln funktionieren.
Obwohl der Leitfaden hier für ein einzelnes Gespräch gedacht ist, wird dieses Thema in der Realität oft zu einem fortlaufenden Dialog – sowohl mit dem Kind als auch zwischen den Eltern. Sprich das am besten direkt offen an. Sei bereit, später erneut über das durch das Monitoring beobachtete Verhalten zu sprechen oder Anpassungen am Plan vorzunehmen, wenn die Ergebnisse dies nahelegen.