Was ist die Netiquette?

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Carolanne Bamford-Beattie

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Alle verantwortungsbewussten Eltern möchten, dass sich ihre Kinder ihren Mitmenschen gegenüber respektvoll, freundlich und zuvorkommend verhalten. Die meisten von uns wären entsetzt, wenn unsere Kinder unhöflich zu jemandem wären oder wenn die Schule anruft und uns mitteilt, dass sie sich unangemessen geäußert und gehandelt haben. Es ist leicht zu erkennen, ob auf dem Schulhof schlechtes Benehmen vorkommt, aber was ist mit dem, was online passiert? Woher wissen wir, dass unsere Kinder ihre beste Version von sich zeigen, wenn sie hinter einer Leinwand sitzen?

Wenn unsere Kinder in der digitalen Welt sind, wissen wir nicht immer, was sie tun. Ob es darum geht, TikTok-Videos aufzunehmen, mit Schulfreunden auf Facebook zu chatten oder Videospiele zu spielen – sie interagieren ständig mit anderen in virtuellen Räumen. Entsprechend Forschung von McAfee67 % der Tweens (8–12 Jahre) verbringen Zeit auf Social-Media-Plattformen, einschließlich Skype und Facebook.

Da jede Sekunde Millionen dieser digitalen Interaktionen stattfinden, trägt das Online-Spielen dazu bei, dass Räume für alle sicher und freundlich bleiben. Bringen Sie Ihrem Kind beiBedeutung der Online-Etikette ist der Schlüssel zu ihrem Wohlbefinden, sowohl online als auch offline.

Was ist Netiquette?

Gute Netiquette oder Online-Etikette geht über Freundlichkeit und Manieren hinaus und geht über „Ps und Qs“ hinaus – es handelt sich um eine Reihe bewährter Verhaltensweisen, die alle unsere Online-Interaktionen prägen. Von der Abgabe elektronischer Hausaufgaben über die Bewerbung für den ersten Job bis hin zum Chatten mit Freunden: Die Art und Weise, wie wir uns in der virtuellen Welt verhalten, ist wichtig.

Das Internet in allen Formen sollte als Erweiterung unserer „realen Welt“ und Gesellschaft betrachtet werden. Bei der Toleranz gegenüber den Meinungen und kulturellen Überzeugungen anderer Menschen sowie beim Respektieren des persönlichen Freiraums und der Würde anderer geht es nicht nur um Manieren von Angesicht zu Angesicht. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Ihren Kindern die Grundprinzipien für ein gutes Online-Verhalten beibringen, sie vor Schaden schützen und für den Rest ihres Lebens gute Gewohnheiten und digitale Etikette fördern.

Warum ist eine gute Netiquette wichtig?

Das moderne Leben erfordert, dass wir viel Zeit online verbringen, und das gilt auch für unsere Kinder. Da Arbeit und Freizeit online stattfinden, ist es ein wichtiger Teil der Entwicklung umfassender Kommunikationsfähigkeiten, zu lernen, wie man sich in der digitalen Welt angemessen verhält.

Wenn wir sprechen, können wir uns darauf verlassen, die Körpersprache und den Kontext der Situation zu beobachten, aber diese typischen Kommunikationsmerkmale fehlen online oft. Angesichts dieser Mehrdeutigkeit und der Möglichkeit für Fehlinterpretationen trägt die Sicherstellung, dass wir alle einfache Grundsätze für positive Interaktionen befolgen, dazu bei, Missverständnisse und unnötige Konflikte zu vermeiden. Da unser soziales und berufliches Leben immer digitaler wird, ist es eine grundlegende Säule unserer Beziehung zur Gesellschaft, unseren Kindern online die Grundlagen für gesundes und positives Verhalten zu vermitteln.

Leider sind Trolling, Mobbing und andere unethische Verhaltensweisen im Internet an der Tagesordnung. Von Unfreundlichkeit hinter dem relativen Schutz Ihres Computerbildschirms bis hin zum Diebstahl des Eigentums und der Arbeit anderer Menschen – es gibt eine Menge zu beachten, wenn es darum geht, sich im Internet schlecht zu benehmen.

Zehn Netiquette-Tipps, die Sie Ihren Kindern beibringen können

Die Grundprinzipien des Respekts gegenüber der Meinung, der Kultur, dem Eigentum, der Zeit und dem Raum anderer Menschen sind von grundlegender Bedeutung für die Gewährleistung einer guten Online-Etikette, gehen aber noch darüber hinaus. Hier sind 10 Dinge, die Sie beim Unterrichten von Kindern beachten sollten „Netiquette“.‘.

  1. Halten Sie die Dinge privat

Wenn Ihr Kind soziale Plattformen nutzt, mit denen Sie nicht vertraut sind, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, um die Datenschutzeinstellungen der Kanäle zu verstehen, damit Sie zum Schutz der persönlichen Daten Ihrer Kinder beitragen können. Die meisten sozialen Netzwerke sind so konzipiert, dass sie über mehrere Datenschutzebenen verfügen, sodass Sie Parameter für den Inhalt bis hin zur Ebene einzelner Beiträge festlegen können.

Um den größtmöglichen Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten, sollte Ihr Kind niemals online mit jemandem Kontakt aufnehmen oder sich mit jemandem anfreunden, den es im wirklichen Leben nicht kennt, und seine Konten sollten auf „privat“ bleiben, damit der Inhalt für niemanden, der es ist, sichtbar ist nicht offiziell verbunden.

  1. Passwortschutz

Sichere Passwörter sind der Schlüssel, um Hacker und andere Online-Unruhestifter davon abzuhalten, auf persönliche Daten aus den Konten Ihres Kindes zuzugreifen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind weiß, wie man sichere Passwörter festlegt, und dass es sich daran gewöhnt, diese regelmäßig zu ändern. Auf diese Weise wissen Sie, dass sie ihre Daten sicher aufbewahren und ihr Bestes tun, um Hacker oder Mobber davon abzuhalten, in ihre Konten einzudringen und Informationen zu stehlen.

  1. Seien Sie freundlich

Der beste Test, ob Sie etwas Angemessenes posten, besteht darin, sich zu fragen: „Würde ich das laut sagen“ und „Würde ich es jemandem ins Gesicht sagen?“ Wenn die Antwort „Nein“ lautet, ist das ein guter Indikator dafür, dass Sie es sind sollte es auch nicht online schreiben. Bringen Sie Ihren Kindern diesen einfachen Lackmustest bei, um zu verstehen, ob das, was sie schreiben, angemessen ist. Das Internet kann uns ein falsches Gefühl von Tapferkeit vermitteln, was dazu führen kann, dass Kinder Dinge tun und sagen, die sie im wirklichen Leben normalerweise nicht tun würden.

  1. Denken Sie an die Person

Ähnlich wie im vorherigen Punkt ist es leicht, das Gerät von der Person hinter dem Bildschirm zu trennen, wenn man auf einen Bildschirm starrt und digital mit anderen interagiert. Bringen Sie Ihren Kindern bei, dass sich hinter jedem Bildschirm eine Person befindet.

Wenn sie sehen, dass jemand aus irgendeinem Grund belästigt, gemobbt oder gemobbt wird, sollten sie das Verhalten mithilfe der verfügbaren Tools der sozialen Plattform melden und sicherstellen, dass sie auch einen verantwortungsbewussten Erwachsenen über das, was sie gesehen haben, informieren.

Behandeln Sie Menschen so, wie Sie im wirklichen Leben behandelt werden möchten, und Sie werden nicht viel falsch machen.

  1. Online = für immer

Ohne Rückblick und das Lernen aus der Lebenserfahrung von Fehlern ist es für Kinder schwierig zu verstehen, wie sich etwas, das sie heute tun, auf ihr späteres Leben auswirken kann. Sobald wir etwas online stellen, genügt ein einziger Screenshot, um eine Kaskade von Ereignissen in Gang zu setzen, die ein Löschen unmöglich machen. Dies kann in Zukunft wiederkehren und uns beißen, wenn wir unser wenig bewundernswertes kindisches Verhalten lieber vergessen möchten.

Kinder sollten sich darüber im Klaren sein, dass nichts, was Sie online mit anderen teilen, jemals wirklich privat ist. Sie sollten nur Dinge posten, die sie gerne laut aussprechen, und nur mit Menschen in Kontakt treten, die sie kennen und denen sie vertrauen.

Informieren Sie Kinder über die Beständigkeit von Internetinhalten und darüber, wie sich alles, von künftigen Bewerbungen auf einen Job und an einer Universität bis hin zu Freundschaften und Beziehungen, durch das, was Sie heute online tun und sagen, auswirken kann.

  1. Minimieren Sie den Slang

Viele Experten glauben, dass die Integration von Technologie in unser Leben dazu geführt hat, dass wir die Best Practices für unsere Offline-Sprache und -Sprache nicht mehr im Griff haben. Der Kontakt mit zu vielen Abkürzungen, Akronymen und der Internetsprache kann sich in die mündliche und schriftliche Kommunikation Ihres Kindes einschleichen.

Was wie harmloser Slang erscheint, kann die Möglichkeiten von Kindern einschränken, einen umfassenden Wortschatz zu entwickeln und die englische Sprache zu verstehen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Kinder dazu ermutigen, in ihrer Online-Kommunikation vollständige Sätze, die richtige Zeichensetzung und eine große Auswahl an Wörtern zu verwenden, um auch offline lesen und schreiben zu können.

  1. Fördern Sie die Sozialisierung in der realen Welt

Ein großer Teil unserer Kommunikation als soziale Wesen erfolgt nonverbal. Wenn Ihr Kind die meiste Zeit damit verbringt, online Kontakte zu knüpfen, übersieht es möglicherweise diese wichtigen Hinweise, was dazu führen kann, dass es Schwierigkeiten hat, andere und ihre Beweggründe zu verstehen. Dies gilt insbesondere für jüngere Kinder. Fördern Sie Hobbys abseits des Bildschirms und legen Sie gesunde Bildschirmzeitlimits für die Zeit fest, die Ihr Kind vor seinem elektronischen Gerät verbringt.

  1. Lassen Sie sich nicht von „Kriegen“ mitreißen

Es ist wichtig, Kindern beizubringen, dass es in Ordnung ist, seine Meinung zu teilen oder sich an einer gesunden Debatte zu beteiligen, aber manchmal können „Flammenkriege“ im Internet eskalieren und schädlich werden. Diese Meinungsverschiedenheiten im Internet können schnell hitzig und hässlich werden. Bei hitzigen Gemütern können Menschen Dinge sagen, die sie bereuen, und wenn sie einmal gesagt werden, können sie nicht mehr zurückgenommen werden. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder ihre Online-Interaktionen nicht so stressig gestalten, und vermeiden Sie es, sich online auf Streitereien und Streitereien einzulassen.

  1. Es gibt Online-Diebstähle

Vom illegalen Herunterladen von Filmen bis hin zum Aufnehmen von Bildern anderer Personen und deren Verwendung ohne Quellenangabe ist es so einfach, online zu stehlen – und zwar so sehr, dass Ihr Kind möglicherweise nicht einmal merkt, dass es es tut.

Die Übernahme des digitalen Eigentums anderer Personen hat jedoch Konsequenzen: Viren können durch nicht autorisierte Downloads leicht infiziert werden, aber das ist noch nicht alles. Das Internet ist nicht die freie Auswahl an Inhalten, die es manchmal zu sein scheint. Der Diebstahl urheberrechtlich geschützter Inhalte kann mit sehr realen Strafen verbunden sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder den Unterschied kennen und ihre Unterhaltung immer auf seriösen, kostenlosen Websites erhalten.

  1. Teilen Sie Ihr Wissen!

Wenn Sie das Internet regelmäßig nutzen, wissen Sie, wie gut es ist, um mehr über andere zu erfahren und Fähigkeiten auszutauschen. Ihr Kind wird über seine ganz eigenen Fähigkeiten und Talente verfügen und diese mit anderen zu teilen ist eine großartige Möglichkeit, den Gemeinschaftsgeist auch im digitalen Sinne zu vermitteln. Wenn Sie etwas Nützliches, Interessantes und Lustiges haben, das Sie mit anderen teilen möchten, dann tun Sie es! Stellen Sie einfach sicher, dass Ihr Kind darauf achtet, nach anderen Ressourcen zu suchen und das Internet auch als Werkzeug für die Zusammenarbeit zu nutzen.